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Glück im Neuen Jahr


Der Weisheitslehrer Bo-Yin-Ra schreibt in seinem Buch: "Es ist Sünde, nicht nach Glück zu verlangen, aber es ist eine größere Sünde sein Glück hier nicht schaffen zu wollen."


Der Mensch ist nicht für das Leid, sondern für das Glück geboren. Mögen Menschen auch in diesem Leben schwere Verhältnisse vorfinden, können sie trotz Schwierigkeiten Glück erleben. Das haben unzählige Menschen bezeugt und bezeugen es noch immer. Es ist notwendig, dass der Mensch ein erfülltes Leben findet. Glück verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht als schillernde, verlockende Emotion, sondern als Zufriedenheit.


Viele suchen alles Mögliche, nur nicht Glück. Sie möchten viel Geld verdienen, eine wichtige Stellung einnehmen. Manche suchen das Glück in großen Reisen und in Vergnügungen und werden dennoch nicht glücklich.


Haben wir nicht allzu oft falsche Vorstellungen vom Glück? Wir glauben, wenn wir dieses oder jenes haben, wären wir glücklich.


Glück kommt von der inneren Harmonie. Nur wer in der Balance ist, wird ruhig und glücklich. Nur wer einmal aufhört sich gegen die in ihm auftauchenden Erfahrungen z. B. im Sitzen zu wehren, findet seine natürliche Ruhe.


Diese Sehnsucht nach dem wahren Glück hat uns auf das Meditationskissen gebracht. Wir wissen, dass alle Wunder innerlich geschehen.


Das Innere des Menschen entscheidet oftmals über Umstände, Rückschritte und Fortschritte.


So werden wir auch im Neuen Jahr eingeladen in unseren innersten Grund zu gehen, weil dort unser Leben ist. Die Einkehr nach innen geschieht nicht als Gegensatz zu und als Flucht vor dem äußeren Leben. In dem Maße wie wir das Leben in uns erfahren und annehmen, werden wir es im Außen erfahren.


Die Übung der Sammlung klärt zunächst unseren Geist und lässt uns zur Klarheit des Herzens erwachen, zum Herzen, das in jedem Menschen und in allem strahlt und leuchtet.


Das Glück hängt weitgehend davon ab, inwieweit wir dieses Einssein und die Leere in allem erfahren und wir die geistigen Gesetze befolgen.


"Was du säst, wirst du ernten." Menschen, die feindselige Gedanken hegen, werden dauernd unliebsamen Menschen begegnen. Menschen, die großzügig sind, werden oft reichlich beschenkt. Wo ein Mensch viel Güte ausstrahlt, wird im Laufe des Lebens viel Liebe erleben.


Wo ein Mensch keine Liebe erfährt, muss er sein Verhalten prüfen. Oft denkt ein Mensch, er sei nett und gut. Aber im Grunde genommen ist er nur berechnend.


Unsere Aufgabe ist glücklich zu sein - innerhalb dieser Welt. Wo der Mensch Zugang findet zu seinem wahren Selbst, wird er sein Leben und das Leben aller Menschen glücklich gestalten.


Viele Menschen sind unglücklich geworden, weil sie den Schmerz des Lernens, des Umdenkens gemieden haben. Zeitweise ist es notwendig Schmerz zu erleiden, um langfristig Glück und Frieden zu erleben.


Mit unserer Zenübung ist es wie mit einem Samen, der zum Spross wird.


Der Spross wird zum Baum. Der Baum wartet auf den Frühling und lässt Tausende von Blüten erblühen und seine Seele in den Kosmos verströmen. (Osho)


In diesem Sinne ein glückliches Neues Jahr!


Christoph



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